Reifen ABC

Die richtige Reifengröße

Die zulässigen Reifengrößen für Ihr Fahrzeug finden Sie im „alten“ Fahrzeugschein unter den Ziffern 20 bis 23. Eventuell sind unter Ziffer 33 weitere Reifengrößen oder spezielle Empfehlungen (z. B. Reifenhersteller oder Profilausführungen) aufgeführt. Im „neuen“ EU-Fahrzeugschein finden Sie die Reifendimensionen in den Feldern 15.1 und 15.2.

Achtung: In diesen Feldern könnten Reifengrößen stehen, die nicht auf Ihrem Fahrzeug montiert sind. Deshalb ist es sehr wichtig, die Reifengrößen auch direkt am Fahrzeug zu überprüfen. Falls Sie sich unsicher sind, welche Reifengröße Sie benötigen, lassen Sie sich unbedingt vor einer Bestellung von uns beraten! Falsch bestellte Reifen können wir nicht zurücknehmen.

Öffnungszeiten:

Mo – Fr 08.00 – 17.00 Uhr
Samstags nach Vereinbarung

Kontakt zu uns

Reifenservice Iggesen
Gewerbering 41
31608 Marklohe
05021 962247
0173 4040323

info@reifenservice-iggesen.de

Bezeichnung

Was bedeutet z.B. die Bezeichnung: 215/55 R16 91W ?

  • 215 – Reifenbreite in Millimetern (21,5 cm)
  • 55 – Verhältnis von Höhe zu Breite in Prozent (55 % von 215 mm ist die Höhe)
  • R – Code für die Reifenbauart (R = Radialreifen)
  • 16Felgendurchmesser in Zoll 
  • 91 – Traglastindex des Reifens (91 = 615 kg pro Reifen)
  • W – Kennzeichnung für die Höchstgeschwindigkeit des Reifens (W = 270 km/h)

evtl. zusätzl. Bezeichnungen

  • XL/EL/RF – Extra Load, Bezeichnung für verstärkte Reifen mit hoher Traglast
  • TL – Tubeless, schlauchloser Reifen
  • RReifenbauart (Radial)
  • DOT – Hinweis auf das Herstellungsdatum und weitere Produktionsinformationen
  • M+S – Kennzeichnung für Matsch und Schnee, geeignet für Winter- und Allwetterreifen
  • FSL/MFS/FR/ML/RPBReifen verfügt über Felgenschutz (Gummilippe zum Schutz der Alufelge vor „Bordsteinremplern“)
  • AOKennung für Audi Fahrzeuge (Verwendung aber auch für jedes andere Kfz)
  • MOKennung für Mercedes Fahrzeuge (Verwendung aber auch für jedes andere Kfz)
  • * (*BMW)Kennung für BMW Fahrzeuge (Verwendung aber auch für jedes andere Kfz) 
  • N0-N6Porschekennungen (Verwendung auch für jedes andere Kfz)
  • GRNXMichelin Green X, Energiesparender & ökologischer Reifen
  • EE-Prüfziffer, Kennung für Europa-Zulassung
  • LTLight Truck (US-Bezeichnung)
  • PPassenger Car (PKW, US-Bezeichnung)
  • OWL/OWLS/RWL/RWLSbei 4×4 Reifen – weiße Konturschrift
  • BSW/BSS/RBLbei 4×4 Reifen – schwarze Konturschrift
  • C – Commercial – Hinweis auf verstärkten Karkassenaufbau bei Transporterreifen
  • C104/102Traglastindex bei Transporterreifen (Einzel-/Zwillingsbereifung)
  • 6PR/8PR/10PRReifen mit erhöhter Traglast für Transporter
  • RFT – Reifen mit Notlaufeigenschaften (Bridgestone)
  • ROF – Reifen mit Notlaufeigenschaften (Goodyear)
  • EMT – Extended Mobility Tire (Goodyear)
  • SSR – Self Supporting Runflat (Continental)
  • CSR – Reifen mit Notlaufeigenschaften (Continental)
  • SST/ZP – Reifen mit Notlaufeigenschaften (Michelin)
  • DSST – Dunlop Self Supporting Technology (Dunlop)
  • RF/ZP – Reifen mit Notlaufeigenschaften (Pirelli)
  • AOE – Reifen mit Notlaufeigenschaften (Audi)
  • HSR – Reifen mit Notlaufeigenschaften (Hankook)
  • RSI – Reifen mit Notlaufeigenschaften (Nokian)

Geschwindigkeit

Buchstabe/Referenzgeschwindigkeit:

  • P – 150 km/h
  • Q – 160 km/h
  • R – 170 km/h
  • S – 180 km/h
  • T – 190 km/h
  • U – 200 km/h
  • H – 210 km/h
  • V – 240 km/h
  • ZR – über 240 km/h

Beim Erwerb von Sommerreifen, müssen die „neuen“ Reifen einen Geschwindigkeitsindex haben, der um 9 km/h höher liegt, als die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges lt. Fahrzeugschein. z. B. Höchstgeschwindigkeit = 198 km/h lt. Fahrzeugschein + 9 km/h „Puffer“ = 207 km/h

Die neuen Reifen müssen also für Geschwindigkeiten von bis zu 207 km/h zugelassen sein, was einem Reifen mit dem Geschwindigkeitsindex H (H = max. 210 km/h) entspricht. Selbstverständlich dürfen auch Reifen mit einem höheren Geschwindigkeitsindex montiert werden, jedoch keinesfalls Reifen mit einem niedrigeren Geschwindigkeitsindex. Für Reifen mit M&S-Kennung (Matsch und Schnee), wie Winter- oder Ganzjahresreifen, gilt diese Regelung nicht. Hier dürfen auch Reifen montiert werden, die für niedrigere Geschwindigkeiten als die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs ausgelegt sind. Es ist dann jedoch erforderlich, gut sichtbar im Armaturenbrett einen Hinweis (z. B. einen Aufkleber mit der maximalen Höchstgeschwindigkeit der montierten Reifen) anzubringen, der den Fahrer darauf hinweist, dass Reifen montiert sind, die nicht für die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs ausgelegt sind.

Was bedeutet DOT?

Reifen aller Hersteller tragen eine sogenannte DOT-Nummer. Der letzte Zahlenblock dieser DOT-Nummer (4 Ziffern) gibt das Produktionsdatum des Reifens an. Die ersten beiden Ziffern stehen für die Produktionswoche, die letzten beiden Ziffern für das Produktionsjahr. Im Beispiel 0100 bedeutet dies, dass der Reifen in der Kalenderwoche 01 im Jahr 2000 produziert wurde.

Die Winterreifenverordnung

Die am 4. Dezember 2010 in Kraft getretene Verordnung konkretisiert die bereits seit 2006 bestehende Rechtslage. Nun gilt eine ausdrückliche Pflicht zur Winterbereifung für Fahrzeuge, die bei „Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte auf der Fahrbahn“ unterwegs sind – verbindlich auch für im Ausland zugelassene Kraftfahrzeuge. Generell werden Winterreifen jedoch auch mit der neuen Rechtslage nicht gefordert. Nur wer bei „Eis, Schneematsch…“ mit Sommerreifen unterwegs ist, riskiert ein Bußgeld. Damit ist die bisherige Rechtsunsicherheit aufgehoben. Wer Fahrten bei „Eis, Schneematsch…“ zuverlässig vermeiden kann, darf auch weiterhin im Winter Sommerreifen fahren. Dies ist besonders relevant in winterarmen Regionen sowie für Besitzer von Zweitwagen oder Oldtimern – und natürlich für diejenigen, die auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen können.

Winter- und Ganzjahresreifen

Reifen mit M+S-Kennung erfüllen die Anforderungen der Winterreifen-Verordnung. Der ADAC empfiehlt jedoch Reifen mit M+S- und Schneeflockensymbol (siehe Logo). Auch Ganzjahresreifen mit dieser Kennzeichnung erfüllen die Anforderungen.

Neureifen

Neben der verbesserten Sicherheit durch die volle Profiltiefe sind neue Reifen auch leiser und rollen komfortabler ab als runderneuerte Reifen. Neureifen sind vom Hersteller genauestens geprüft und garantieren somit optimale Sicherheit. Von gebrauchten Reifen wird dringend abgeraten, da man deren „Vorgeschichte“ nicht kennt. Das „Innenleben“ solcher Reifen könnte bereits beschädigt sein (z. B. durch heftiges Überfahren von Bordsteinkanten). Neureifen sollten die ersten 200–300 km bei mittlerer Geschwindigkeit eingefahren werden, damit die Lauffläche der Reifen angeraut wird und so die volle Leistungsfähigkeit erreicht wird.

Die Laufleistung optimieren

Neben der regelmäßigen Kontrolle von Luftdruck, Profiltiefe, Beschädigungen und richtiger Lagerung sollten Sie auch Folgendes beachten:
Reifen an der Antriebsachse unterliegen einem stärkeren Verschleiß als die anderen Räder am Fahrzeug. Tauschen Sie diese Räder daher hin und wieder achsweise aus, um ein gleichmäßiges Abfahren der Reifen zu gewährleisten. Lassen Sie bei der Montage der Sommer- oder Winterreifen diese auch immer neu „auswuchten“, um ein Ausschlagen von Fahrwerksteilen zu vermeiden.

Die richtige Profiltiefe

Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe beträgt 1,6 mm.

Aber: Bei einer Vollbremsung auf nasser Fahrbahn halbiert sich der Bremsweg mit einem Neureifen mit ca. 8 mm Profil gegenüber einem abgefahrenen Reifen mit nur noch 1,6 mm Profil!

Tipp: Tauschen Sie Sommerreifen ab einer Profiltiefe von 3 mm und Winterreifen ab 4 mm gegen neue Reifen aus. Mit abnehmender Profiltiefe verlängert sich nämlich nicht nur der Bremsweg, auch die Gefahr von Aquaplaning steigt erheblich an.
Kontrollieren Sie alle vier Wochen die Profiltiefe Ihrer Reifen. 8 mm Profil sind zu empfehlen, mindestens jedoch 3 mm für Sommerreifen und 4 mm für Winterreifen.

Denken Sie auch zwischendurch an Ihr Reserverad im Kofferraum!

RDKS

Was ist RDKS?

RDKS ist die Abkürzung für Reifendruckkontrollsystem (Englisch: TPMS / Tyre Pressure Monitoring System). Es handelt sich um ein eingebautes Überwachungssystem für den Reifendruck in Kraftfahrzeugen. Bei einem Druckverlust eines oder mehrerer Reifen wird dies automatisch und direkt als Warnung auf dem Display angezeigt.

Was ist indirektes RDKS?

Beim indirekten RDKS werden die vorhandenen Sensoren des ESP/ABS genutzt, um den Reifendruck über die Reifendrehzahl zu ermitteln. Die Daten werden an die zentrale Steuereinheit (ECU = Electronic Control Unit) gesendet.

Was ist direktes RDKS?

Beim direkten RDKS erfolgt die Reifendrucküberwachung mithilfe von Sensoren in jedem Reifen, die den Druck und die Temperatur messen. Die erfassten Daten werden über Funk an einen zentralen Empfänger gesendet, dort verarbeitet und auf dem Display für den Fahrer angezeigt.

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